Eisleben
 

Im klassischen deutschen Kupferschiefer-Bergbaurevier der "Mansfelder Mulde" um Eisleben künden heute nur noch zahlreiche kleine und große Halden von der einstigen Blüte.
Hier läßt sich im Prinzip auf jeder Halde die gesamte Fauna und Flora des unteren Zechsteins finden. Nur Wirbellose sind extrem selten im Kupferschiefer, jedoch zahlreich im Zechsteinkalk vertreten. Etwas Geduld benötigt man dennoch, da die erz- und fossilreichsten Schichten verhüttet wurden. Die Schlacke kam auf die ebenfalls noch sichtbaren Halden oder wurde zu Pflastersteinen verarbeitet und findet sich so heute in ganz Europa. Schaut mal nach, Ihr findet sie bestimmt auch in Eurer Stadt oder in der Umgebung!
Der Bergbau um Eisleben wurde 1969 im Dezember eingestellt und von da an ausschließlich in die Sangerhäuser Mulde verlagert.
 
 
Halde der Martinsschächte bei Kreisfeld, 1991 Herstellung von Pflastersteinen aus Schlacke, ca. 1955

 
 Postkarte 1900, 700 Jahre Kupferschieferbergbau August-Bebel-Hütte (Koch-Hütte) bei Helbra, ca. 1955